40 Jahr Feier (20. November 2010)

Nach monatelanger Planungsarbeit durch den Festausschuss näherten sich die Vorbereitungsarbeiten am Morgen des 20.11.2010 ihrem Höhepunkt. Es war endlich an der Zeit, den großen Plan der Jubiläumsfeier auszuführen, und alle freiwillig mithelfenden Vereinsmitglieder zu koordinieren um das große Fest zu einem tollen Ereignis für alle zu machen. Mit vereinten Anstrengungen und gutem Teamwork gelang es, trotz einiger Unfälle, deren Folgen sogar kurzzeitig im Krankenhaus behandelt werden mussten, dass rechtzeitig zum Eintreffen der ersten Gäste, alles bereit stand.

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Als um 15:00 Uhr die Begrüßungsrede vom 1. Vorsitzenden Friedhelm Küstermann stattfand, war der Saal schon gefüllt mit kleinen Judoka, ihren Eltern und auch den Ehrengästen – die sich die Reden und die Vorführungen der verschiedenen Trainingsgruppen auf keinen Fall entgehen lassen wollten.
Beeindrucken konnten hier nicht nur vier junge Judoka, die unter Ingo Mahnkes Leitung eine kleine Kata, also eine einstudierte Abfolge von Würfen vorzeigen konnten, sondern auch die etwas ältere Trainingsgruppe von Volker Hurst, die bei stimmungsvoller Musikuntermalung Basisjudo und Übungsformen, sowie deren Ergebnisse präsentierten.
Auch die Wettkampfgruppe erntete Applaus, als die einschlagenden Wettkampftechniken präsentiert wurden, die sogar den Trainer Gunnar Kripke zum Fall auf die Matte brachten.
Eine etwas andere, weniger sanfte Kunst wurde anschließend von der Jiu Jitsu Abteilung des Vereins vorgeführt. Mit kämpferischen Selbstverteidigungstechniken, Hebeln, Schlägen und Tritten wurden unterschiedlichste, auch auf der Straße vorkommende Angriffe abgewehrt. Mit der Moderation von Ingo Lewerendt sorgte dieses Spektakel bei den Zuschauern für große Augen.

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Viel Respekt flößte auch die anschließende Schwert-Kata mit japanischen Schwertern, vorgeführt von der Freitagsgruppe unter der Leitung von Soenke Stange, ein. Mit scharfen und auch sehr gefährlichen Waffen wurden durch zwei Paare möglichst synchron Angriffe auf den jeweiligen Partner ausgeführt, der diese durch Judotechniken parierte und den Schwertkämpfer waffenlos mit Judo besiegte. Dank der intensiven Übung mit dem Umgang der Waffen war die Sicherheit der Partner trotz geschärfter Klingen zu jeder Zeit gewährleistet und es konnte etwas nicht Alltägliches aus dem Judo präsentiert werden.

Nach diesen Vorführungen und dem so einem oder anderen Wort der Ehrengäste und Funktionäre konnte sich dann endlich über das Kuchenbuffet her gemacht werden, um anschließend in Konversation miteinander zu treten. Als dann um 17:15 Uhr die Gäste gingen und der erste Teil des Festes abgeschlossen war, folgte für alle Mithelfer noch eine kurze, von stress geprägte Zeitspanne, um wieder alle Stühle umzustellen, Tische aufzubauen und den ganzen Saal für den zweiten Teil des Festes, nämlich das Festessen, herzurichten. Souverän und pünktlich wurde auch dies gelöst und so hatten selbst die Helfer noch vor dem Beginn des Festes um 19:00 Uhr eine kurze Verschnaufpause nach all der Arbeit und den Vorführungen, die ja schon am Nachmittag stattgefunden hatten.

Nach dem Sektempfang der Mitglieder und einer weiteren Rede des 1. Vorsitzenden und der Ausstellung des Fotowettbewerbs mit Hinweis auf die spätere Wahl des Gewinners, wurde das lang ersehnte Buffet eröffnet und wie es bei Festessen der Brauch ist wurde die nächste Zeit gemeinsam geschmaust. Unter der Bedienung von drei Kellnerinnen wurde sich in entspannter Atmosphäre unterhalten.

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Nachdem schließlich die erste Sättigung vollzogen war, wurde es wieder aufregend: Der Liveauftritt von Gabi Liedtke rückte in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Mit Coversongs der Rock n’ Roll Geschichte aus 70ern, 80ern und 90ern wurden alle Gäste den Abend von den scheinbar unermüdlichen Musikern verwöhnt. Leider waren wohl zu viele der Gäste so satt vom Essen, dass auch eine gewisse Trägheit, sich zu Bewegen damit einherging und niemand das Tanzbein zur aufregenden Musik schwang. Immerhin gab es hin und wieder einige, die sehr zum Vergnügen der Musiker einzelne Passagen der Lieder mitsangen.
Im weiteren Verlauf des Abends folgte noch die Siegerehrung des Fotowettbewerbs und noch mehr Musik bis immer mehr Gäste den Ort des Geschehens müde aber glücklich verließen und am Ende nur noch der geballte Kern von noch munteren Mitgliedern um einen Tisch saß.

Eben jene Besetzung traf sich am nächsten, viel zu frühen Morgen wieder, um das hinterlassene Chaos zu beseitigen, und für das nächste Ereignis im Marstall Platz zu schaffen.

Rückblickend haben sich alle Anstrengungen für dieses Jubiläumswochenende mehr als ausgezahlt und die Feier war den 40 grandiosen Jahren Vereinsgeschichte angemessen. Auch die im Zuge dieser Feier entstandenen Festschriften wurden von vielen mitgenommen und so wird uns, dem Verein dieses Ereignis noch lange in guter Erinnerung bleiben.

Also:
Auf weitere erfolgreiche und schöne, gemeinsame Jahre!

Stefan Appelhoff